Mala Zimetbaum

Der SPIEGEL schreibt über Mala Zimetbaum, eine jüdische Widerstandskämpferin, die in Vergessenheit geraten ist. Der Artikel im SPIEGEL befindet sich leider hinter der »Paywall«. Weil man nicht jedes Magazin und jede Zeitung abonnieren kann, versende ich ein PDF der Langfassung gern auf Anfrage.

Der SPIEGEL schreibt weiter: »Mala Zimetbaum ist fast vergessen, genau wie andere jüdische Widerständlerinnen. Das muss sich ändern.«

Ich finde auch, dass Mala Zimetbaum und andere jüdische Widerständlerinnen nicht vergessen werden dürfen, daher hier eine kurze Zusammenfassung des Artikels im SPIEGEL:

Mala Zimetbaum, eine jüdische Widerstandskämpferin, trotzte der SS in Auschwitz, schmuggelte Medikamente und bewies bemerkenswerten Mut. Trotz ihrer Tapferkeit ist sie, wie andere jüdische Widerstandskämpferinnen, weitgehend vergessen. Die mangelnde Anerkennung wird auf ihr Geschlecht und die lange Zeit herrschende Ignoranz gegenüber dem aktiven jüdischen Widerstand während des Holocausts zurückgeführt. Historiker plädieren dafür, sie neben berühmten Persönlichkeiten wie Sophie Scholl zu würdigen.

Mala Zimetbaum, eine jüdische Widerstandskämpferin, trotzte der SS in Auschwitz und bewies bemerkenswerten Mut. Der SPIEGEL berichtet:

Mala_Zimetbaum_(1918-1944)

Lagerkommandantin Maria Mandl richtet sich an die Anwesenden: »Juden, wir werden euch heute Abend ein Beispiel geben: die Gefangene Mala, die entfliehen wollte und die wir wieder gefasst haben. Ihr werdet ihrem Tod beiwohnen, denn sie ist verloren.«

Doch Zimetbaum kommt ihren Schergen zuvor: Sie zückt eine Rasierklinge und schneidet sich ins Handgelenk.

Unterscharführer Johann Ruiters greift nach der jungen Frau – da schlägt ihm Zimetbaum mit ihrer blutüberströmten Hand ins Gesicht. »Mörder, ihr werdet bald für eure Taten büßen«, schreit sie Weissblum zufolge.

Trotz ihrer Tapferkeit ist sie, wie andere jüdische Widerstandskämpferinnen, weitgehend vergessen.

Die mangelnde Anerkennung wird auf ihr Geschlecht und die lange Zeit herrschende Ignoranz gegenüber dem aktiven jüdischen Widerstand während des Holocausts zurückgeführt.

Historiker plädieren dafür, sie neben berühmten Persönlichkeiten wie Sophie Scholl zu würdigen.